Von Rudelführern und Alphawölfen
… und warum diese Theorie so alt wie falsch ist
Vor einigen Jahren war ich Hundehalter, so wie du. Ich hatte keine Ausbildung im Hundebereich, aber wozu auch. Wusste ich mal nicht weiter mit meinem Hund, gab es schließlich zahlreiche Tipps aus meinem Umfeld – gefragt oder ungefragt. Und ich dachte damals, dass diese Menschen auf jeden Fall Ahnung von Hunden haben, immerhin sind deren eigenen Hunde ja sooo brav. Also – her mit den Tipps. Naja, wie es das Leben so will, hatte ich immer Hunde, bei denen die 0815-Tipps vom Nachbarn nicht wirklich eine Verbesserung gebracht haben. Außerdem fühlten sich einige dieser Tipps für mich nicht richtig an.
Heute, einige Jahre und zig Hunde-Ausbildungen später, bekomme ich diese Tipps immer noch. Ungefragt. Von Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern. Inhaltlich haben sich diese Ratschläge in den letzten Jahrzehnten nicht verändert, was sich aber verändert hat, ist mein Wissen über Hundeverhalten und Verhaltensbiologie und daher auch meine Einstellung zu Hundeerziehung und Umgang mit Hund.
Deshalb lasse mich bitte an dieser Stelle festhalten – vielleicht regt es zum Nachdenken an: Nur weil jemand selber Hunde hält (egal ob seit einem Jahr oder seit 30 Jahren) bedeutet das noch lange nicht, dass diese Person allgemein gültiges und vor allem aktuelles Wissen über Hundeverhalten, artgerechte Beschäftigung und Lernverhalten von Hunden hat. Ahnung im Sinne von “Ich kann mitreden” ist sicherlich vorhanden sowie eine Menge persönliche Erfahrungen und Meinung, aber Ahnung im Sinne von “…wissenschaftlich fundiertes Wissen über Hundeverhalten, Lerntheorien und Verhaltensbiologie, das allgemein gültig ist und man daher auf jeden Hund individuell anwenden kann” meistens nicht.
In der Hundewissenschaft wurde in den letzten 30 Jahren unglaublich viel geforscht. Die neuen Erkenntnisse, die wir seit einigen Jahrzehnten über Hunde haben, machen es notwendig, über den Umgang mit unserem Partner Hund nachzudenken und die Erziehungsmethoden zu verändern. Und zwar für den Hund positiv zu verändern.
War es früher üblich, aus dem Hund einen Kommando-Empfänger zu machen, ihn zu unterdrücken (psychisch oder physisch), ihm unsanft Grenzen aufzuzeigen und völlig außer Acht zu lassen, wie der Hund sich bei unseren Maßnahmen fühlt, behandelt die heutige Hundewissenschaft Hunde als gleichwertige Lebewesen mit Gefühlen und Emotionen, die jenen der Menschen 1:1 gleichen.
Doch leider gibt es viel zu wenige Menschen, die sich mit den aktuellen Forschungsergebnissen beschäftigen und umlernen wollen. Und zwar unter Trainern gleichermaßen wie unter Hundehaltern. Das ist auch der Grund, warum sich die völlig veraltete und falsche Rudelführer- und Dominanztheorie so hartnäckig hält und nicht aus den Köpfen zu bekommen ist. Zudem sei an dieser Stelle erwähnt, dass es in Österreich keinerlei Qualifikation benötigt, um als Hundetrainer arbeiten zu dürfen, dh du solltest genau prüfen, welchen Wissensstand dein bevorzugter Trainer hat.
„Gewalt hat ihren Ursprung dort, wo Wissen aufhört und Verzweiflung ihren Anfang nimmt“
Dr. Ute Blaschke-Berthold | Diplom-Biologin, Trainerin & Verhaltenstherapeutin
Die immer wiederkehrenden Aussagen über Dominanzverhalten, Alphawölfe, Rudelführer und Rangordnungen sind einfach Mist. Ja, Mist. Und leider die Grundlage dafür, dass unglaublich grob und teils gewalttätig mit unseren Hunden umgegangen wird.
Hierzu zählen zum Beispiel der “Schnauzengriff” oder der “Alphawurf”, wo der Hund sehr unsanft auf den Boden gedrückt wird – beides dient ausschließlich dazu, die Macht über den Hund zu bekommen und ihn gefügig zu machen. Denn dieser Mensch ist der Meinung, dass er den Hund zu seinem Untergebenen machen muss. Ich hoffe, du empfindest diese Zeilen als genau solchen Quatsch wie er ist. Hunde haben nicht den Wunsch, in der Rangordnung aufzusteigen, weil es schlicht und einfach zwischen Mensch und Hund keine Rangordnung gibt. Fakt!
Wenn du jetzt mit dem Begriff “Rudelführer” oder der “Dominanztheorie” nicht viel anfangen kannst, lass mich ein paar Beispiele nennen, die eben auf dieser besagten, falschen Theorie beruhen und von denen du sicher schon das eine oder andere gehört hast – und sie am besten sofort aus deinem Gedächtnis streichst:
- Dem musst du mal Grenzen setzen, der akzeptiert dich ja gar nicht.
- Der ist aber dominant.
- Der will der Chef sein.
- Läuft dir der Hund auf Schritt und Tritt hinterher, will er dich kontrollieren.
- Du gehst immer zuerst durch die Türe, denn du bist der Rudelführer.
- Der Hund muss sich jederzeit Futter wegnehmen lassen.
- Der Hund darf nicht auf die Couch, ein erhöhter Platz steht nur dem Rudelführer zu. Sonst übernimmt der Hund die Kontrolle über dich.
- Mit dem Hund wird nur dann gespielt, wenn der Rudelführer das sagt. Zeigt der Hund eine Spielaufforderung, wird diese ignoriert, sonst bekommt der Hund die Macht über dich.
- Reagiert der Hund nicht auf deinen Rückruf, wirst du als Chef nicht akzeptiert.
- Zieht der Hund an der Leine, will er dir zeigen, wo’s langgeht.
- Der Alphawolf (also du) muss sich seinen Platz als Rudelführer immer wieder neu behaupten.
- Der hat nicht zu knurren – weder zu Mensch noch Tier.
- Hunde lernen über Raumverwaltung.
- …
Ich könnte noch zig Punkte anführen, die alle in die gleiche Richtung gehen: Es ist ein kalter, emotionsloser und harter Umgang mit unseren Hunden – einem fühlenden Lebewesen, das zu 100% von uns Menschen abhängig ist. Und leider die Grundlage und Rechtfertigung für Bestrafungen, Unterdrückungen und Gewaltanwendungen unseren Hunden gegenüber ist.
Und wenn du dir jetzt denkst, dass das, was ich beschreibe, eine Ausnahme ist, dann lass dir sagen, dass es die Regel ist – im Alltag wie auch im Training. Leider! Deswegen sind Artikel wie dieser auch 2023 noch mehr als aktuell.
Die Wahrheit über die Dominanztheorie
Mensch-Hund-Beziehung reloaded
Es war im Jahre 1970 als David Mech, ein amerikanischer Verhaltensforscher, seine Beobachtungen zu Wölfen in Gefangenschaft veröffentlichte. Es ging um Hierarchien und Rangordnung eben in diesen Gefangenschaften, wo Wölfe auf engstem Raum zusammenlebten und keine Rückzugsmöglichkeiten hatten. Aus seinen Beobachtungen (in Gefangenschaft!) wurde damals die Rudeltheorie aufgestellt. Es war wieder besagter David Mech, der in den 1990 Jahren – also über 20 Jahre später – festgestellt hat, dass seine eigene Theorie nicht haltbar ist. Denn er beobachtete frei lebende Wölfe und kam zum Schluss, dass diese in einem fürsorglichen Familienverband lebten, in dem sich jeder um den anderen kümmerte. Ebenso hat er festgestellt, dass ein Rudel aus verwandten Artgenossen besteht. Und hat so mit der neuen Forschung seine eigene Erkenntnis aus 1970 widerlegt. Doch heute, über 30 Jahre nach Veröffentlichung der korrigierten Theorie, wird immer noch fleißig mit der alten Theorie von 1970 um sich geworfen.
Um Eva Windisch, eine Hundeverhaltenstherapeutin und Hundepsychologin, zu zitieren: „Hund und Mensch bilden kein Rudel, Pferd und Mensch bilden keine Herde, Wellensittich und Mensch bilden keinen Schwarm. Also kein Alpha, kein Rudelführer, kein Chef und somit keine Rangordnung und keine Hierarchien.“ Verständlicher kann man es wohl nicht ausdrücken.
Leider bildet die Dominanztheorie die Grundlage dafür, dass Bestrafungen des Hundes als völlig normal angesehen werden. Es beginnt damit, den Hund zu bestrafen, wenn er auf die Couch möchte, vor dem Menschen durch die Türe geht und endet, wenn er durch Knurren sein Unwohlsein zum Ausdruck bringt.
Eine positive Strafe – die in solchen Fällen meist empfohlen wird – bedeutet, dass dem Hund etwas Unangenehmes hinzugefügt wird. Das können Schmerzen sein, die zB durch einen Leinenruck entstehen, durch Schläge oder auch den Schnauzengriff. Es wird aber auch vermehrt mit Schreckreizen gearbeitet, wo dem Hund etwas nachgeworfen wird, er mit Wasser bespritzt oder mit Zischlauten erschreckt wird. Oder aber er wird von seinem Menschen körperlich bedroht, durch Anschreien, Packen, Fixieren oder Blocken.
All diese Maßnahmen dienen sicherlich nicht dazu, eine sichere Mensch-Hund-Beziehung auf Verständnis und Vertrauen aufzubauen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der Hund lernt, dass die Nähe zu seinem Menschen oft Schmerz, Angst oder Stress bedeutet.
Lies dazu gerne meinen Artikel: Gewalt im Hundetraining
Im gewaltfreien und bedürfnisorientierten Alltag mit Hund legen wir Wert auf eine freundschaftliche und vor allem faire und sichere Mensch-Hund-Beziehung. Und diese gelingt nur, wenn wir uns aufeinander einlassen. Jeder – Mensch wie Hund – hat Emotionen, Gefühle und Bedürfnisse. Und da wir allesamt Säugetiere sind, fühlen wir genau gleich. Niemand will hier der Chef sein, schon gar nicht der Hund, warum sollte er? Und wenn wir schon von der Chef-Rolle sprechen, überlege dir doch mal, was dein Hund in eurem gemeinsamen Alltag alleine entscheiden darf. Wir entscheiden, wann, wohin und wie lange wir Gassi gehen, wie lange die Leine ist, ob überhaupt eine dran ist, wann es etwas zu fressen gibt, ob Hundekontakt erlaubt ist oder nicht und und und. Na, klingelt’s? Also wenn wir hier von Dominanz sprechen wollen, dann ist es wohl der Mensch, der sich dominant dem Hund gegenüber verhält.
Es reicht eben nicht, sein Halbwissen, das man sich durch die eigenen Hunde angeeignet hat und das noch dazu veraltet ist, auf alle anderen Hunde zu übertragen. Und nur, weil ein Hundetrainer sein Wissen zum Besten gibt und dafür Geld bekommt (oder im TV zu sehen ist), heißt das noch lange nicht, dass dieses Wissen aktuell und hundefreundlich ist. Hier noch einmal der Hinweis, dass man in Österreich keinerlei Qualifikation benötigt, um als Hundetrainer arbeiten zu dürfen. Diese Tatsache finde ich bedauerlich, denn in der Arbeit mit Tieren lässt sich viel Schaden anrichten, der später entweder schwer oder gar nicht mehr zu reparieren ist. Man hat als Hundetrainer eine große Verantwortung – dem Tier, aber auch dem Halter gegenüber!
Achtsamkeit und Fairness im Umgang mit unseren Hunden
Gewalt war noch nie die Lösung
Im modernen Hundetraining suchen wir immer nach der Ursache für ein Verhalten. Denn es gibt kein Verhalten ohne Grund. Kein einziges.
Zum besseren Verständnis nehmen wir das vorige Beispiel mit der Couch. Der Hund will nicht auf die Couch, um der Chef zu sein. Der Hund will auf die Couch, weil er deine Nähe sucht und als angenehm empfindet. Denn Kontaktliegen – so nennt man das – hilft dem Hund beim Entspannen. Und in einer Welt, in der Mensch und Tier von Anforderungen, Umweltreizen etc. sowieso grundgestresst sind, ist diese Form der Entspannungstherapie doch das Beste, was dir als Halter passieren kann. Oder nicht? Und wenn du jetzt Sorge hast, dass deine schöne neue Couch Hundehaare abbekommt, dann schütze diese doch einfach mit einer Decke. So einfach wäre es, wenn man auf die Bedürfnisse der Hunde eingehen möchte.
Wenn du dir jetzt denkst “Aber früher haben wir doch auch nicht so ein Theater um unsere Hunde gemacht!”, dann lass dir gesagt sein, dass sich die Anforderungen, die wir heute an unsere Hunde stellen, auch grundlegend geändert haben. Früher lebten Hunde rund um Haus und Hof, hatten vielleicht die Aufgabe, den Postboten oder andere Eindringlinge zu melden, das war’s aber auch schon.
Heute wird erwartet, dass man sie überall mitnehmen kann – vom Ausflug mit der Familie in den Familypark bis zum Restaurantbesuch, sie sollten oft und lange alleine bleiben können, am besten schon vom Tag des Einzugs an, weil der Mensch ja Brötchen verdienen muss, mit auf Urlaub kommen, alle Tiere lieb haben, ein Spielgefährte für die Kinder sein, sich ruhig verhalten, wenn der Mensch Ruhe haben will, aber samstags sportlich mit uns Berge erklimmen etc. Das häusliche Umfeld ist heutzutage oft nicht mehr so entspannt wie früher, weil auch die Anforderungen an uns Menschen gestiegen sind, sei es jetzt von Arbeitgeberseite aber auch Anforderungen, die das Umfeld an uns stellt und jene, die wir uns selber auferlegen. Ja, und in all dieser Unruhe soll der Hund überall entspannt mitmachen. Von selber. Das muss der doch können! #sarkasmus
Auch sei noch zu erwähnen, dass es mittlerweile unglaubliche viele Hunde aus dem Auslandstierschutz gibt, die nicht als unbeschriebenes Blatt zu dir kommen, sondern bereits mit einem voll gepackten Rucksack an stressigen, schlimmen oder auch traumatisierenden Erlebnissen. Und gerade diese Hunde, die Hunde mit besonderen Bedürfnissen, benötigen doch bitte Verständnis, Empathie und modernes Trainingswissen. Und nicht noch mehr Druck, Schmerz und Strafe als sie in ihrem alten Leben bereits erfahren haben.
Fazit: Nicht nur für uns Menschen ist der Alltag oft eine Herausforderung oder sogar Belastung, unseren Hunden geht es genauso. Und da sie oft nicht mehr “mitkommen” mit unseren Anforderungen, entwickeln sie unerwünschte Verhaltensweisen, die sehr oft stressbedingt sind. Wenn du nun gerade darüber nachdenkst, wie du dein eigenes Leben ein bisschen entschleunigen kannst, wieder mehr Zeit für dich reinbringst, Selfcare betreibst – dann denke doch auch bitte darüber nach, wie du das Gleiche in das Leben deines Hundes bringen kannst. Und um das erfolgreich zu schaffen, bedarf es einfach Wissen rund um Ausdrucksverhalten und Bedürfnissen von Hunden. Denn nur dann weißt du, an welchen Schrauben du drehen musst, damit euer Alltag für alle Familienmitglieder gut zu meistern ist.
Wenn dir ein achtsamer und bedürfnisorientierter Umgang mit deinem Hund wichtig ist, musst du lernen, dich nicht von Menschen aus deinem Umfeld verunsichern zu lassen, die einen autoritären Umgang mit dem Hund haben. Ja, das bedeutet mitunter auch, dass man sich ein anderes Umfeld suchen muss, sich von Bekannten und vielleicht auch Freunden distanziert … aber wenn die Grundeinstellung nicht mehr zusammenpasst, kannst du dich nur weiterentwickeln, indem du deinen eigenen Weg gehst.
Bericht im National Geograhic vom April 2024:
Alphatheorie widerlegt – Hunde brauchen keinen menschlichen Rudelführer
Daniela Loibl MBA MSc
- Hunde-Verhaltensberaterin
- verhaltensmedizinische Tierpsychologin
- zertifizierte Hunde-Ernährungsberaterin
- ehrenamtliche Hundetrainerin im Tierheim
- Buchautorin “Fred & Otto, Wanderführer für Hunde”
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